Heffter-Forschungsinstitut


Das Heffter-Forschungsinstitut (HRI) ist eine gemeinnützige Organisation gemäß 501 (c) (3) in den USA, welche die Forschung mit klassischen Halluzinogenen bzw. Psychedelika, vorwiegend Psilocybin, fördert. Heffter finanziert akademische und klinische Wissenschaftler und deren Projekte. Das Institut wurde 1993 vom Medizinchemiker Professor David E. Nichols gegründet. Zu den Mitbegründern gehörten der Neurowissenschaftler Mark Geyer, der Psychiater George Greer, der Psychiater Charles Grob und der Neurowissenschaftler Dennis McKenna.

Im ersten Jahrzehnt konzentrierte sich die Forschungsförderung auf die Wirkmechanismen und Wirkungen von MDMA sowie auf klinische Studien zur Ketaminbehandlung bei Heroinabhängigkeit in Russland. Das Institut finanzierte außerdem einige Stipendien für junge Wissenschaftler. Seit der Jahrtausendwende konzentrierte sich die Arbeit des Instituts auf Psilocybin, einschließlich der Finanzierung der ersten psychedelischen Behandlungsstudien in den USA zur Behandlung von Zwangsstörungen an der Universität von Arizona. Weitere Studien befassten sich neurowissenschaftlichen Fragen zur Wirkung von Psilocybin. Heffters jüngste klinische Studien konzentrierten sich auf die Psilocybin-unterstützte Behandlung von Angstzuständen und Depressionen am Lebensende bei Krebspatienten sowie auf Alkohol- und Nikotinabhängigkeit. Weitere Schwerpunkte sind die Beziehung zwischen psychedelischer Erfahrung und Spiritualität sowie die Grundlagenforschung zur Wirkung von Psychedelika auf Gehirnaktivität, Kognition und Verhaltensparameter.

Das Heffter-Institut ist der Ansicht, dass Psychedelika ein großes, unerforschtes Potenzial haben, das eine unabhängig finanzierte wissenschaftliche Forschung erfordert, um ihre bestmögliche Verwendung in der medizinischen Behandlung zu erreichen.

Das Institut hat bis heute mehr als 80 wissenschaftliche Publikationen im Bereich der Forschung mit Psychedelika finanziert.

 

www.heffter.org